Leitlinien

Diagnostische und therapeutische Standards in der Dermatologischen Onkologie

Einleitung

Als wissenschaftlich begründete Standards (Leitlinien und Empfehlungen) werden hier Orientierungshilfen für die Diagnose und Therapie maligner Erkrankungen bezeichnet. Sie wurden von interdisziplinären Expertengruppen unter Auswertung der relevanten internationalen Literatur erstellt und haben die Zustimmung der entsprechenden medizinischen Fach­gesellschaften gefunden. Sie berücksichtigen den jeweils aktuellen Wissensstand und beschreiben, was zum jeweiligen Zeitpunkt für Diagnose und Therapie angemessen ist (“state of the art”) und welcher Nutzen damit erreicht wird. Es handelt sich um Feststellungen mit dem Ziel, die Ärzte bei der Entscheidung über zweckdienliche Maßnahmen der Krankenversorgung zu unterstützen. Die Standards sind so formuliert, daß sie bei einem hohen Anteil der Patienten anwendbar sind. Dabei sind auch offene Probleme und Situationen aufzuzeigen, bei denen mehrere Optionen möglich sind.

Rational begründete Standards haben je nach der zugrundeliegenden wissenschaftlichen Evidenz unterschiedliche Verbindlichkeit: Leitlinien eine höhere, Empfehlungen eine geringere. Diese unterschiedliche wissenschaftliche Evidenz wird für jede Maßnahme zum Ausdruck gebracht. Abweichungen von den Leitlinien müssen begründet sein.

Standards bedürfen der laufenden Aktualisierung entsprechend den Fortschritten in Diagnostik und Therapie. Alle Kollegen sind aufgerufen, Vorschläge zur Verbesserung (mit entsprechender wissenschaftlicher Begründung) an die Deutsche Krebsgesellschaft zu senden und so an der Fortschreibung der Standards mitzuwirken.

Prof. Dr. med. Stephan Grabbe

Leitlinienkoordinator

Direktor der Hautklinik des Universitätsklinikums
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Langenbeckstr. 1
55131 Mainz
Tel.: 06131 17 7112
Fax: 06131 17 34702
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